Ich hatte es schon hier im Blog erwähnt: fleißig habe ich an meinem Buch über die berauschende Seite der Bienen gearbeitet. Nun wird es konkret: am 01. Mai 2020 erscheint mein fertiges Buch im Nachtschattenverlag.

Berauschende Bienen – Mythologie, Folklore & psychoaktiver Honig

Dieses Buch behandelt die Stellung der Bienen in der Mythologie unterschiedlicher Kulturen, ihren Einzug in die Folklore sowie den Themenbereich rund um psychoaktive Honigsorten.

Der Autor beschreibt die Geschichte der Bienenhaltung in Hinblick auf wichtige kulturelle Aspekte und deutet die Symbolik der Bienen in Kunst und Volksglauben. Überdies werden alte imkerliche Riten, Praktiken und Zaubersprüche beschrieben und erklärt.

Schwerpunkt des Buches ist die umfassende Beschreibung von berauschenden Honigsorten und alkoholischen Rauschmitteln auf Honigbasis. Auch die Verwendung von Bienenprodukten als Räucherstoffe und Honig als Aphrodisiakum wird thematisiert. Rezepte für die Herstellung eigener berauschender Honigprodukte und Erfahrungsberichte über den Konsum von psychoaktiven Honigsorten runden den Band ab.

Mit einem Vorwort von Christian Rätsch.

Erscheinungsjahr: 2020

ISBN: 9783037885970

Taschenbuch, ca.100 Seiten, format 14,8 cm x 21 cm

Jetzt schon vorbestellen. Entweder in meinem Onlinshop oder direkt beim Nachtschattenverlag. Natürlich gibt es das Buch auch in jedem gut sortierten Buchhandel online und vor Ort.

Zum Erscheinen des Buches plane ich derzeit eine kleine Vortragstour durch Deutschland. Mehr Infos zu Terminen und Orten gibt es in Kürze. Interesse so einen Vortrag auchin deiner Nähe zu veranstalten? Ich freue mich über Einladungen.

Warum meine Kräuterwanderungen Sonntags um 10:00 Uhr stattfinden.

Mittlerweile im 6ten Jahr biete ich nun jeweils vom Frühling bis zum Herbst regelmäßig Kräuterwanderungen an. Dabei sind wir hauptsächlich in heimischen Wäldern unterwegs. Der Termin ist dabei seit Beginn ein unveränderter Punkt. Meine Kräuterwanderungen sind sonntags. Um 10:00 Uhr.

Dieser Zeitpunkt ist keineswegs zufällig von mir ausgewählt. Bei meinen Kräuterwanderungen erzähle ich zu Beginn meist kurz etwas dazu. Heute möchte ich dies hier auch einmal aufklären. Natürlich habe ich das Wochenende gewählt, da die meisten Menschen an diesen Tagen frei haben und offen für Freizeitgestaltung sind. Aber dann hätten die Kräuterwanderungen auch am Samstag stattfinden können. Es ist aber der Sonntag. Mit Beginn um 10:00 Uhr. Na klingelt da etwas? Ja genau, die Kirchenglocken.

Wenn wir uns am Treffpunkt in Lübeck beim Wesloer Wald treffen, kann man zu Beginn der Kräuterwanderung in der Ferne die Kirchenglocken läuten hören. Meine Kräuterwanderung finden dann statt, wenn andere Menschen in die Kirche gehen. Warum? Dazu müssen wir ein Stück zurück in der Geschichte gehen.

Bevor die Menschen, die das nördliche stark bewaldtete Europa besiedelten, von der christlichen Kirche missioniert wurden, herrschten andere Vorstellungen und Weltanschauungen vor. Diese Menschen brauchten keine Religion, die ihnen sagte, was sie zu tun und lassen haben, was heilig und was schlecht ist. Sie lebten naturverbunden und im Einklang mit ihrer umwelt. Diese Menschen waren dabei keineswegs unsprirituell. Ihre Mythen und Göttervorstellungen waren jedoch nicht dogmatisch. So gab es auch keine Gotteshäuser oder Kirchen, in denen man den Galuben ausgelebt hat. Für sie war die Natur, die sie mit allem versorgte, was sie zum Leben brauchten, ihr heiliger Raum. Das Göttliche fand sich überall in der Natur. Wer so eng mit der Natur verbunden ist und für den die Natur Grundalge allen Seins ist, der braucht keine künstlichen Götter, der findet das Heilige im Alltäglichen um sich herum. Da diese Menschen Waldbewohner waren, ist es logisch, dass sie vor Allem die Wälder als zu Hause der Götter und Geister betrachteten. Für Sie war es der heilige Hain. Der Wald war ihr zu Hause, ihre Lebensgrundlage und auch Zentrum ihrer spirituellen Weltanschaunug.

Mit diesem grundlegendem Verständnis ging natürlich ein starker Respekt dem Wald gegenüber einher. Man nahm sich, was man zum Leben brauchte, aber nie so viel, dass eine nachhaltige Waldwirtschaft gefährdet wurde. Man respektierte jedes Lebewesen im Wald, jedes Tier, jede Pflanze, jeden Pilz und jeden Baum. Wenn der Wald das zu Hause der Götter ist, fällt es leicht, nicht maßlos und ausbeuterisch diese Lebensgrundlage zu zerstören.

Auch zum Beten und für Einischt, Visionen und Erkenntnise ging man in den Wald. Noch heute können wir die wohltuende und inspirierende Waldatmosphäre wahrnehmen und für uns nutzen. Wer Fragen hatte, der ging in den Wald um Antworten zu finden. Wer Hilfe von seinen Ahnen oder den Göttern brauchte, der ging in den Wald. Der Wald antwortet denen, die es vermögen seine Sprache zu verstehen. Hier war ein Ort der Ruhe. Diese Verbundenheit, die die Menschen früher mit dem heiligen Hain hatten, möchte ich bei meinen Kräuterwanderungen wieder aufleben lassen. Ich möchte zeigen, dass es keine künstlichen Gottehäuser braucht, die uns die Wahreheiten und Antworten vorgekaut prsäentieren. Wir haben jeder für uns selbst die Möglichkeit, unsere eigenen Erkentnisse zu sammeln. Und der Wald kann uns dabei helfen.

Ich möchte euch einladen, euch eingebunden zu fühlen in das große Netz der Natur. Kaum an einem anderen Ort als im Wald, kann man dieses Gefühl der Geborgenheit und der Verbundehei so schön und eindrucksvoll wahrnehmen. Möge der Wald unsere Seelen und Emotionen berühren und wieder Teil unserer eigenen menschlichen Natur werden. Nur so kümmert es uns auch, wenn diese Welt langsam dem Fortschritt zum Opfer fällt. Nur so funktioniert Natur- und Umweltschutz.

Wer mehr zum Thema „heiliger Hain“ erfahren möchte, dem empfehle ich das Buch „Der heilige Hain“ von Dr. Christian Rätsch. Ich freue mich schon darauf, auch in diesem Jahr wieder viele interessierte Menschen bei meinen Kräuterwanderugn im heiligen Hain begrüßen zu dürfen. Es geht nicht nur um das Wissen rund um unsere einheimische Natur, was ich versuche zu vermitteln. Es geht darum, unsere eigene Anbindung an die uns umgebende Natur wieder zu stärken. In diesem Sinne: bis Sonntag, wenn die Kirchenglocken läuten.

Bilder: www.pixabay.com

Ein frohes und schönes neues Jahr wünsche ich euch allen! Mögen alle eure Wünsche & Träume für dieses Jahr erfüllt werden.

2020 gibt es hier bei Naturerlebnis Kalis ein paar Neuerungen. Diese möchte ich hier kurz erzählen. Ich freue mich, dass ich nach meiner Fortbildung in Gemmotherapie nun auch das Wissen über die Heilkraft der Pflanzenknospen weitergeben darf. Hierzu wartet nicht nur das Seminar „Heilende Knospen“ auf euch, sondern es sind auch zwei extra Knospen Kräuterwanderungstermine dazu gekommen. Im zeitigen Winter und Frühjahr begebne wir uns hier auf die Suche nach den zarten Knospen am Wegesrand, die mit ihrer Vitalkraft heilsam und stärkend von uns genutzt werden können. So sind nun auch die Wintermonate mit Naturveranstaltungen ausgekleidet.

Die nächste Neuerung ist die Einführung des Sozialtarifes. Ich bin der Meinung, dass der Zugang zur Natur und das Wissen allen Menschen offen stehen sollte, geich in welcher finanziellen Situation sie sich gerade befinden. Daher ist nun bei jeder Veranstaltung ein Platz für einen Teilnhemer zum Sozialtarif reserviert. Was das genau bedeutet und wie ihr mitmachen könnt ist hier erklärt: Sozialtarif.

Ich freue mich auf ein schönes und aufregendes Jahr 2020. Fühlt euch eingeladen, dieses Jahr auch für euch zu einem ganz besonderen zu machen. Geht nach draußen, geht in die Natur und lasst euch verzaubern von der Schhönheit der Wälder, Wiesen und Naturlandschaften.

Ich freue mich darauf, euch bei meinen Veranstatungen in diesem Jahr wieder zu sehen oder kenenlernen zu können 🙂 Noch sind bei allen Veranstaltungen plätze frei 🙂

Bilder:www.pixabay.com/