Wer den Bienen und anderen bestäubenden Insekten etwas gutes tun möchte, der trifft recht schnell auf die Idee, eine Bienenweide anzulegen. Eine Bienenweide ist ein blühendes Meer aus verschiedenen Pflanzen, die für die Insekten Netkar und Pollen bereithalten. Große Kräuterwiesen sind hier das Sinnbild für die gelungene Bienenweide. Gartenbesitzer, die viel Fläche zur Verfügung haben, können solch eine ausgedehnte Bienenweide in einer ungenutzen Ecke des Gartens Anlegen und so etwas gutes für die fleißigen Tierchen tun. Bei einer entsprechenden Auswahl an an den Standort angepassten Pflanzen samen sich die Blumen von selbst aus und die Bienenweide erblüht Jahr für Jahr ohne großen Aufwand von ganz alleine.
So schön so eine große Blütenwiese ist, so ist sie leider auch nicht für jeden eine realisierbare Aktion. Wer einen sehr kleinen Garten hat, der kann vielleicht nicht unbedingt einen Teil entbehren, der groß genug ist, um eine solche Blütenweide gedeihen zu lassen. Manch anderer hat gar keinen Garten und nur einen kleinen Balkon. Und wieder andere haben nur ihre Fensterbänke zur Verfügung. Das Schöne ist, man kann auch auf so begrenztem Platz etwas gutes für die Bienen tun und muss dabei nichteinmal den Platz vollständig entbehren. Mit der richtigen Auswahl an Pflanzen haben nämlich nicht nur die Bienen etwas von den floralen Mitbewohnern.
Viele unserer Küchenkräuter sind ganz hervorragende Bienenfutterspender. Wer sich also seinen eigenen kleinen Kräutergarten anlegt, der hat nicht nur frisches Grün für die Küche sondern tut auch gleichzeitig was für die Bienen. Hierfür genügt bereits ein kleiner Blumenkasten am Fensterbrett.
Oregano ist nicht nur ein beliebtes Gewürz für Pizza und andere italienische Gerichte, die kleinen hell lila farbenen Blüten werden gerne von den Bienen besucht. Da der Oregano recht spät im Jahr blüht, wenn die Bienen anderswo kaum noch Nahrung finden, ist dies eine besonders tolle Bienenweide. Hier finden die kleinen tiere sehr viel Nektar und einen hellgelben Pollen. Auch Schmetterlinge sind oft zu Gast am blühenden Oreganobuffet.
Auch der Schnittlauch, der frisch geerntet in keinem Rührei fehlen darf, lockt mit seinen für Zwiebelgewächse typsichen Blüten zahlreiche Bienen an. Seine Blüten sind beretis im Frühjahr zu sehen. Sie können aber auch noch weit bis in den Sommer hinein immer wieder neu kommen. Schnittlauch gibt sowohl Nektar als auch Pollen. Besonders beliebt ist er auch bei Wildbienen und Schmetterlingen.
Als drittes Kraut in dieser Runde ist der Bailikum zu erwähnen. Geeignet für Pasta und mediterane Speisen, locken auch seine zarten Blüten ein Heer von fleißigen Bienen heran. Auch diese Pflanze blüht spät im Sommer und ist so noch eine gerne gesehene Nahrung vor dem nahenden Herbst und der Winterruhe der Bienen. Hier können die Bienen nocheinmal reichlich Nektar auftanken. Pollen gibt es am Basilikum dafür nur kaum für die Bienen.