Endlich ist es soweit: Die Sonne lacht, der Himmel blaut, die Vöglein singen und die Temperaturen erreichen häufig schon sommerliche Höchstwerte. Nachdem der Winter uns in diesem Jahr einmal deutlich gezeigt hat, dass er sich nicht so leicht vom Frühling ablösen lässt und wir bis Mitte April noch mit Schnee und Minusgraden zu kämpfen hatten, scheint der Frühling sich nun mit seiner ganzen Kraft zu zeigen. In einem Rekordtempo hat die Natur die verpassten Wochen aufgeholt und alles grünt und blüht. Genauso plötzlich wurde es auch heiß und sonnig. So sehr man sich auch über diese strahlende Kraft freuen mag, für viele ist gerade so ein plötzliches Erwachen der Frühlingssonne eine echte Herrausforderung  für die noch empfindliche blasse Winterhaut. Schnell kommt es dann zu Sonnenbrand und Überhitzungsgefühlen. Ein Glück, dass uns die Natur auch hierfür die passenden Helfer bereit stellt. Natürlich gibt es Sonnencreme in allen möglichen Variationen in den Drogeriemärkten zu kaufen und die meisten von ihnen bieten nachweislich einen guten Sonnenschutz. Doch wer weiß schon, was eigentlich alles in diesen Cremes an Inhaltsstoffen zu finden ist? Allergien und Unverträglichkeiten sind keine Seltenheit. Da macht es Sinn, sich seine eigenen Helfer gegen die Sonne anzufertigen. Da weiß man, was man hat.

Zunächst möchte ich einige Pflanzen vorstellen, die vorbeugend genutzt werden können, um die Haut vor der Sonne zu schützen. Pflanzliche Sonnencreme quasi. In der Regel nutzt man in diesem Fall Pflanzenöle, um sich die Haut damit eunzureiben. Das bietet den positiven Nebeneffekt eines natürlichen Hautpflegemittels. Besonders gut eignet sich Sesamöl, welches bis zu 30 % der UV-Strahlen abblockt. Es gilt als das wirksamste natürliche Sonnenschutzmittel. Aber auch Kokosöl, welches immerhin vor bis zu 20 % der UV-Strahlen  schützt, ist ein beliebtes und bewährtes Mittel. Kokosöl velreiht der Haut außerdem einen angenehmen Koskosduft und wird gerne als natürliches Mittel gegen Zecken angewandt. Man schlägt also mit Kokosöl gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Ein drittes Öl, dass Anwendung findet ist Hanföl. Hanföl ist aufgrund seiner reichhaltigen Inhalsstoffe besnders gut für die Haut. Die genauen Wirkmechanismen, die dem Hanföl seine Sonnenschutzwirkung verleihen, sind aber bis heute noch nciht ganz geklärt. Es heißt aber, dass Hanföl im Gegensatz zu anderen Sonnenblockern nicht die Bildung von Vitamin D behindert. Alle diese Öle lassen sich durch den Zusatz von duftenden Kräutern wie Beispielsweise Lavendel oder ein paar Tröpfchen ätherischen Öls noch verfeinen. So kann man ganz leicht einen Sonnenschutz mit dem eigenen Liebelingsduft kreieren.

Neben den äußerlich angewandten Ölen, kann man sich auch innerlich über die Ernährung auf die sonnenreiche Zeit vorbereiten. Verschiedene Nahrungsmittel können hierbei den hauteigenen UV-Schutz signifikant erhöhen. Wichtig sind hierbei Nahrungsmittel die viel Vitamin C und E sowie  Fettsäuren und Carotinoide enthalteb. Besonders hervorzuheben sind in diesem Fall Tomaten, die bei regelmäßigem Verzehr den hauteigenen UV-Schutz nachweislich um bis zu 33 % verbessern.

 

Doch auch wenn der Sonnenschutz nicht ganz ausreichend war und man sich nun doch einen Sonnenbrand eingefangen hat, ist es nicht zu spät für pflanzliche Helfer. Es gibt verschiedene Pflanzen, die bei einem Sonnenbrand lindernde Eigenschaften haben. Das Gel der Aloe Vera bietet neben seinen feuchtigskeitspendenen Eigenschaften auch eine angenehm kühlende Linderung bei Sonnenbrand. Ein weiteres gutes Heilmittel ist das sogenannte Rotöl. Hierbei handelt es sich um ein Öl, welches hergestellt wird, indem die Blüten von Johanniskraut in einem Pflanzenöl mazeriert werden. Dass Öl nimmt hierbei eine rötliche Färbung ein. Dieses Öl kühlt und beruhigt die verbrannte Haut und sorgt für ein schnelles Abklingen der Verbrennungserscheinungen. Es ist übrigens nicht nur bei Sonnenbrand sondern bei allen leichten Verbrennungen eine echte Hilfe.

Text: Fabian Kalis

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