Gelbe Wüsten


Bienen schwirren wild herum,

machen dabei Brumm und Summ.

Sammeln Nektar und auch Pollen,

weil auch sie was essen wollen.

Mancherorts da ist es karg:

wenig nur was Bienlein mag.

Und so sammelt sie mit Fleiß

immer nur den gleichen Scheiß.

Gelbe Blüten, Raps um Raps

klingt für den Imker wie ein Schatz.

Doch für die Bienen ist es bloß

einseitig und inhaltslos.

Tag um Tag das gleich Mahl

ist für die Tiere eine Qual.

Armes Bienlein wird da krank.

So schaut´s aus mit Imkers dank.

D´rum gebt den Bienen wieder mehr

Blütenpracht und Vielfalt her.

Nur wenn die Ernährung passt,

bleibt der Bien auf Erden Gast.

Bienen schwirren wild umher,

hundertfach im Blütenmeer.

Bunte Pracht in tausend Arten,

so erstrahlt der Bienengarten.

Waldgeflüster

Majestätisch ragt´s vor mir empor:

Baum um Baum steht erdverbunden.

Einen hat mein Blick gefunden,

welcher erst im Felde sich verlor.

 

Ast um Ast verbindet dieser Baum

Erdenreich und fremde Welten,

jene, die als fern uns gelten.

Sie ganz zu ergründen bleibt ein Traum.

 

Und doch sinnt der Geist beim Wandern,

wenn er diesen Welten lauscht,

welche ungeahnten Träume

hier der Wind im Stillen rauscht.

Text: Fabian Kalis

Bilder: www.pixabay.com