Gurken (Cucumis sativa) sind ein beliebtes Rohkostgemüse. Besonders die langen, grünen Salatgurken finden sich in vielen Salatzubereitungen und geben dort eine saftige und knackige Komponente. Auch im Tztatziki ist die Gurke nicht wegzudenken. Ebenso als gesunder Snack macht die Gurke eine gute Figur. Natürlich sind auch die sauer eingelegten Gewürzgurken seit eh und je ein Klassiker. Mittlerweile finden sich sogar Gurkenlimonaden im Getränkehandel, die an heißen Sommertagen mit dem typischen Gurkengeschmack erfrischen.  Weitaus weniger bekannt ist heutzutage die Verwendung von Gurken als Kochgemüse. Früher noch waren jedoch Schmorgurken eine beliebte Zubereitung. Der heimische Gärtner weiß um die unzähligen verschiedenen Gurkensorten, die angebaut werden können. Manche von ihnen sind lang und glatt, andere kurz und piksig. Es handelt sich hierbei jedoch stets um die gleiche Art. Die Unterschiede sind lediglich verschiedene Züchtungen. Alle Sorten können übrigens sowohl roh als auch gekocht gegessen werden. Die zum Schmoren oder einlegen angebotenen Sorten haben meist einen intensiveren Geschmack als die regulären Salatgurken. Beim Kochen lassen sich die Gurken ganz ähnlich der Zucchini verarbeiten und zubereiten.

Kaum einer weiß jedoch, dass die Gurken auch eine starke Heilwirkung in sich tragen. Gurken können dabei sowohl innerlich als auch äußerlich genutzt werden. Die äußerliche Anwendung findet sich dabei teilweise in der Kosmetik, wo Gurkenmasken und auf die Augen gelegte Gurkenscheiben zur Pflege der Gesichtshaut angewendet werden. Die Gurke kann aber noch viel mehr. Äußerlich angewandt hilft die Gurke nämlich bei Hautentzündungen, Akne, Pickeln und sogar leichten Brandwunden und Sonnenbrand. Verwendet wird hierzu der frische Gurkensaft, der direkt auf die betroffenen Stellen einmassiert werden kann. Die Gurke hat dabei eine entzündungshemmende und wundheilende Wirkung.

Innerlich angewendet wirken Gurken harntreibend und können dabei helfen, Nieren- und Blasensteine auszuleiten. Ebenso helfen sie dabei, den Körper zu entgiften und zu entschlacken. Besonders interessant ist die blutzuckersenkende Wirkung der Gurken. Das macht sie als unterstützende Naturmedizin für Diabetiker interessant.

Will man die Gurke medizinisch nutzen, so verwendet man für äußerliche Anwendung den frischen Gurkensaft. Für innerliche Anwendung kann man ebenfalls den Saft trinken, aber natürlich auch einfach die rohen Gurken essen. Lediglich gekochte Zubereitungen haben keine Heilwirkung. Beim Erhitzen werden die wirksamen Inhaltsstoffe zerstört.

Gurken enthalten große Mengen an Vitamin ACsowie geringe Mengen verschiedener B-Vitamine (B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9). Ebenso enthalten sie Salz und andere wichtige Mineralstoffe. Dabei haben 100 g Gurke gerade mal 12 Kcal.

Text: Fabian Kalis

Bilder: www.pixabay.com