Das lange ungeduldige Warten hat ein Ende: mein Buch Berauschende Bienen ist erschienen und nun erhältlich. Bestellt werden kann es direkt in meinem Onlineshop www.Imkerei-Kalis.de. Natürlich gibt es das Buch auch bei den großen Onlinportalen und im Buchhandel vor Ort.

Wer direkt bei mir bestellt, erhält auf Wunsch eine persönliche Widmung. Dies bitte einfach als Kommentar bei der Bestellung mit angeben.

Es ist schon erstaunlich, wie viele Arbeitsschritte noch nötig sind, bis nach Vollendung eines Buchmanskriptes das fertige Buch gedruckt und im Handel ist. Bei mir hat es knapp ein Jahr lang gedauert. Zugegeben, der Covid19 Lockdown hat die Sache etwas mehr als üblich hinausgezögert (eigentlich sollte das Buch am 01.05.2020 erscheinen), dennoch freue ich mich natürlich nun umso mehr, das fertige Buch endlich in meinen Händen halten zu können. Es ist doch noch mal etwas ganz anderes, das eigene Werk als echtes Buch und nicht nur digital am PC zu erblicken.

Besonders freue ich mich, dass das Buch in meinem Wunschverlag, dem Nachtschatten Verlag aus der Schweiz, erschienen ist. Ich hatte von Anfang an gedacht, dass dies der perfekte Verlag für dieses Buch sei. Ein ganz herzlicher und lieber Dank geht an das ganze Team vom Nachtschatten Verlag für die tolle Zusamenarbeit und ein wundervolles fertiges Buch. Natürlich gilt mein Dank auch Christian Rätsch für das Vorwort, welches ein schöner Einstieg in das Buch ist.

Wer noch mehr über das Thema erfahren möchte, darf sich gerne zu meinem Seminar Berauschende Bienen anmelden.

Fabian

Anfang Juli fand die diesjährige Vollmond-Kräuternachtwanderung statt. Mit vier mutigen Teilnehmern machten wir uns spät am Abend auf in den immer dunkler werdenden Wald. Mit dem noch verbliebenen Resttageslicht wirkte der Wald einladend. Zunächst war im abendlichen Dämmerlicht noch vieles gut mit den Augen zu erkennen, dennoch lag der Fokus natürlich auf der Wahrnehmung der Pflanzen über unsere anderen Sinne. Langsam tauchten wir so mit dem schwindenen Licht immer mehr in das Dunkel ein. Da es in dieser Nacht ziemlich bewölkt war, war vom Vollmond nicht viel zu sehen, was schade war, denn in der Nacht wäre eine partielle Mondefinsternis zu sehen gewesen. Die Wolkendecke sorgte aber für eine noch dunklere Waldatmospähre, in der wir uns voll und ganz auf unsere Sinne abseits des Augenlichts konzentireren konnten.

Es ist erstaunlich wie viel Leben in der Nacht im Wald erwacht. Tagsüber sind die meisten Tiere sehr scheu und zurückgezogen. Sie wissen um die vielen Menschen, die auf den Wegen umherspazieren. Fernab und weit geflüchtet vor uns Menschen warten die Teire auf die Ruhe der Naht, in der sie ungestört ihren Wald für sich haben. So bemerkten wir während der Nacht im Wald eine Vielzahl an knackendem Geraschel direkt im Dickicht neben uns. Sehen konnten wir natürlich nicht, welche Tiere sich dort aufhielten. So blieben sie für uns die unsichtbaren Waldgeister, die schon in früherer Zeit zu so mancher Legende inspirierten. Ein paar dieser Waldgeister offenbarten ihre Gestalt dann aber doch,  jedoch nicht durch ihr Aussehen sondern viel mehr durch ihre Laute. Ein tiefes Grunzen aus dem Geäst neben uns verriet, welche Waldteire uns da irritiert über die nächtlichen Besucher neugierig musterten.

Unbeirrt führten wir unser Sinnesabenteuer im Dunkel der Nacht fort. Besonders die stark aromatischen Pflanzen oder Pflanzen mit besonderer Haptik waren natürlich am besten geeignet, um sich ihnen Nachts anzunähern. Doch das Programm der Wanderung wurde alsbald von einem ganz andren Phänomen unterbrochen. Ein magisches Leuchten inmitten des dunklen Waldes zog die Teilnehmer in ihren Bann. Sofort richtete sich der Fokus weg von den Pflanzenwahnemungen zu dem seltsamen Leuchten und ohne zu überlgen wanderten die Teilnehmer tiefer ins Dickicht des Waldes hin zu dem mysteriösen Licht. Kein Wunder, das diese Leuchterscheinungen früher als Irrlichte bezeichnet wurden, denen man nachsagte, sie würden einsame Wanderer nachts immer tiefer in den Wald locken, bis sie sich verirren oder in den Sümpfen und Mooren ertinken. Man hielt sie für Geistwesen aus dem Totenreich, die nur darauf warteten, die armen Seelen der Menschen ins Verderben zu locken. Wer einmal so ein Irrlicht in der Finsterniss des Waldes gesehen hat, der weiß, welche ungeahnte Anziehungskraft so ein Licht im Wald ausstrahlt.

Nähert man sich der Lichtquelle aber zu sehr, verblasst das Leuchten und man bleibt allein und ohne Orientierung inmitten des tiefen Waldes zurück. In unserem Fall ging natürlich niemand verloren, der Zauber der Irrlichte blieb jedoch mit einiger Faszination ein steter Begleiter der weiteren Nacht. Immer mal wieder vernahmen wir links und rechts vom Weg das schwache kleine Leuchten am Boden des Waldes. Auch die moderne Erkenntnis, dass es sich bei den Irrlichten nicht um Gesitwesen sondern um Glühwürmchen (die korrekte Bezeichnung ist eigentlich Leuchtkäfer) handelte, welche in den Sommermonaten häufig in den Wäldern auszumachen sind, nahm dem Phänomen nichts von seiner magischen Pracht.

Nachdem wir viele Pflanzen auf eine ganz besonere Art und Weise kennengleernt hatten, und jeder Teilnehmer mit meditativen Wahrnehmungsübungen ganz für sich allein in die nächtliche Waldwelt eintauchen konnte, machten wir uns auf, den Wald wieder zu verlassen. Der grelle Schein der Straßenlaternen, als wir uns dem Waldausgang näherten, tat fast schon in den Augen weh. Erst wenn man eine Weile in der Dunkleheit des Waldes fernab von allen Lichtern verbracht hat, wird einem bewusst, wie sehr unsere Straßen und Sätdte eignetlich auch in der Nacht vor hellem Licht nur so strahlen. Als Dunkelheit kann man das städtische Nachtleben wirklich nicht bezeichnen. Mit einem Blick zurück in den Wald, stellt man dann schnell fest, wie düster es eigentlich im Wald war. Alle Teilnehmer fühlen sich aber sehr geborgen und beschützt in der nächtlichen Waldatmosphäre. Als bedrohlich wurde der Wald bei Nacht nicht wahrgenommen. Und so verabschiedeten wir uns dann nach einem kruzen Austausch über die Erfahrungen und Eindrücke in die Nacht. Ich freue mich schon auf das nächtse mal.

Im nächsten Jahr wird es wieder 6 spannende Seminare geben. Das Programm habe ich nun inhaltlich fertig geplant und hier auf der Website veröffentlicht. Die genauen Termine folgen noch. Ebenso werde ich in den folgenden Wochen die Seminarbeschreibungen fertig machen. Bis es soweit ist, möchte ich hier schon einmal eine kurze Kostprobe geben, was euch in den Seminaren 2020 erwartet.

Heilende Knospen

Dieses Seminar wird im zetigen Frühjahr stattfinden, wenn die noch kahlen Bäume und Sträucher ihre zarten Knospen hervorbringen. Diese kleinen und unschienbaren Pflanzenteile beinhalten eine ungeahnte Heilkraft. Das Erkennen, Sammeln und Anwenden dieser Knospen ist ein Bereich derPhytotherapie und nennt sich Gemmotherapie. Wir werden uns in diesem Seminar mit der Heilwirkung, dem Sammeln und Verarbeiten sowie den kulinarischen Eigenschaften der Knospen verschiedenster einheimischer Pflanzen beschäftigen.

Naturrituale zur Lebensbegleitung

Naturrituale geben uns die Möglichkeit unsere Seele zu öffnen und uns als Teil der Natur zu fühlen. Sie können Kraft spenden, Erkenntnisse bringen und Dankbarkeit ausdrücken. Sie helfen uns, mit uns selbst in Kontakt zu treten und uns selbst zu finden. In diesem Seminar beschäftigen wir uns damit, wir wir sinnvolle Naturrituale gestalten und diese in unser Alltagleben integrieren können. Wir schauen, zu welchen Begebenheiten im Leben es Sinn macht Naturrituale zu gestalten und welche Kraft und Wirkung von ihnen ausgeht.

Naturnahes Imkern für Anfänger

Da ich mittlerweile häufig angesprochen wurde, ob ich auch Kurse zum Erlenen der Imkerei anbiete, habe ich mir dieses Seminar überlegt. Es soll ein Anfängerkurs sein, für Alle, die gerne Bienen halten möchten und dabei Wert legen auf eine naturnnahe und ökologische Art der Bienenhaltung. Neben dem Vermitteln von grundlegendem fachpraktischen Bienenwissen steht eine ganzheitliche Betrachtung der Bienen im Vordergrund.

Berauschende Bienen – Mythologie, Folklore & psychoaktiver Honig

Wie bereits in 2019 geht es in diesem Seminar wieder auf eine Reise zu den unbekannten und zauberhaften Welten der Honigbiene. Von Bienengottheiten aus aller Welt, über Honigjäger in Nepal bis hin zu psychaktivem Honig aus berauschendem Pflanzennektar. Ein Seminar nicht nur für Bieneninteressierte.

Räuchern mit einheimischen Harzen, Kräutern & Hölzern

In diesem Seminar beschäftigen wir uns ganz intensiv mit den einheimischen Räucherstoffen. Wir ergründen, wann und wie wir unser eigenes Räucherwerk in der Natur sammeln können, wie dieses am besten Verräuchert wird, welche Räuchermischungen sich hieraus herstellen lassen und natürlich vor Allem, welche Wirkungen die einzelnen Räucherstoffe haben.

Die Kraft der Rauhnächte

Dieses Seminar wird im Dezember kurz vor der Wintersonnenwende stattfinden und soll eine Einstimmung auf die kommenden Raunächte sein. Wir ergründen den Ursprung dieser besonderen Zeit zwischen den Jahren und schauen, welche Rituale unserer Vorfahren bis heute überlebt haben und wie wir diese wieder sinnvoll in unserer modernen Zeit einbringen können. Ein Schwerpunkt ist das Räuchern, aber auch Orakeln und Traumdeutungen sind Teil des Seminars.

Alle Seminare gehen von 10:00 bis 17:30 Uhr. Es stehen Snacks & Getränke bereit. Die Teilnehmerzahl beträgt 4 – 10 Teilnehmer. Es werden also Seminare in überschaubaren Kleingruppen werden, damit ein intensiver Austausch stattfindet. Die Kosten betragen 80,00 € pro Person. Teilnahme ab 18 Jahren.

Bis zum 31.12.2019 gibt es noch den Frühbucherrabatt. Wer sich bis zu diesem Datum zu einem der Seminare anmeldet zahlt nur 70 € Teilnahmegebühr.

Ich freue mich auf euch.