Bei den Frühlingshaften Temperaturen haben sich auch die Bienen erstmals in diesem Jahr ins Freie getraut. Für mich ist dieser erste Bienenflug im Jahr immer ein ganz besonderer Moment. Es ist ein willkommen heißen des Frühlings. Ein Wiedererwachen der Natur. Wenn die Bienen im langen Winter still und unbemerkt in ihren Bienenkästen Winterruhe halten, ist für den Imker eine Zeit der Ungewissheit zu bestehen. Auch wenn man weiß, dass die Bienenvölker gut und gesund eingewintert wurden, hofft und bangt man dennoch immer insgeheim, dass alle Völker den Winter überstehen und im Frühjahr zu neuem Leben erwachen. Während des Winters sollen die Bienen ungestört in ihrer Wintertraube verharren, so dass man als Imker erst im Frühjahr mit Gewissheit sagen kann, ob ein Volk den langen Winter überstanden hat. Umso mehr ist es dann eine enorme Freude an dem ersten sonnigen Tag des Jahres den Bienenflug zu beobachten. Fit und fleißig, als hätten sie nie etwas anderes gemacht, legen die Bienen los und fangen an Pollen und Nektar zu sammeln. Fast könnte man bei dem Anblick vergessen, dass vor ein paar Tagen noch kältester Winter die Natur im tiefen Schlafe bedeckte. Um diesenoch frühe Jahreszeit freuen sich die fliegenden Insekten über Krokusse, Schneeglöckchen und Haselblüten.

Reges Bienentreiben am Flugloch

Heute lockte die Sonne mit ihren warmen Frühlingskräften die Natur aus dem Winterschlaf. Auch ich ließ mir das fröhliche Erwachen von unseren heimischen Singvögeln und zartem Grün an diesem Tag nicht entgehen. Bei einem Spaziergang durch den Wald konnte ich diese frische Lebensfreude, die sich jedes Jahr aufs Neue aus dem kalten und dunklen Winter entfaltet, ganz intensiv auf mich wirken lassen. Natürlich war ich auch bei diesem Waldausflug unbeschuht unterwegs, so das ich ein neues kurzes Barfußvideo gemacht habe. Bei Temperaturn von ca. 12°C war heute von kalten Füßen keine Spur.

Amor und seine Liebespfeile sind wohl vielen ein Begriff. Der römische Gott, der mit seinem Bogen Pfeile entsendet und so die Liebe entfacht ist eine weitbekannte Götterpersönlichkeit. Keineswegs ist diese Götterfigur jedoch ein Unikat des römischen Pantheons. In der griechischen Mythologie ist es Eros, dem eine ähnliche Stellung zu kommt und auch in der Götterwelt der Hindu findet sich ein Equivalent. Dort unter dem Namen Kamadeva. Die Vorstellung eines mit Bogen bewaffneten Gottes als Auslöser von Liebesgefühlen findet sich in vielen Kulturen. Aber was hat das ganze nun mit Bienen zu tun?

Dazu schauen wir uns Kamadeva eimal genauer an.

Kamadeva18thcenturyengraving

Dieses Bild aus dem 18ten Jahrhundert zeigt den Liebesgott so, wie er gemeinhin beschrieben wird. Reitend auf einem riesigen Papagei ist er bereit dafür in die Lüfte zu steigen, um auf die Jagd nach seinen „Opfern“ zu gehen. Seinen Bogen hält er dabei schussbereit. Wenn wir genau hinschauen, erkennen wir, dass die Bogensehne aus geflügelten Tierchen besteht. In der Mythologie wird Kamadevas Bogen wie folgt beschrieben: Der Bogen selbst besteht aus Zuckerrohr, die Bogensehne besteht aus summenden Bienen, die Pfeile, die er verschießt, aus fünf Frühlingsblüten.

Hier finden sich also die Bienen wieder. Doch warum besteht die Bogensehne aus Bienen, welche Bedeutung haben die Bienen in diesem Kontext und welche Symbolik steckt noch hinter der Erscheinung Kamadevas?

Als Gott, der die Liebe bringt, der Pfeile des Verlangens entsendet ist Kamadeva natürlich ein Symbol der Fruchtbarkeit. Auch die Bienen, welche unerlässlich sind für eine ausreichende Bestäubung und somit Vermehrung der Pflanzen gelten dadurch in vielen Kulturen schon lange Zeiten als Fruchtbarkeitssymbol. Ihre summenden Flügel stehen für das Kribbeln im Bauch, wenn man verliebt ist und als Tiere der Lüfte geben sie dem Pfeil die Kraft weite Strecken zu überwinden. Ihr schmerzhafter Stachel symbolisiert das plötzliche Erwachen von Lust und Liebe, welches uns überkommt, sobald wir von den Liebespfeilen getroffen sind. Die Blütenpfeile stellen hierbei das Gegenstück zu den Bienen dar. Wie in der Natur, in der die Blüten von den Bienen bestäubt werden, damit etwas neues entstehen kann, vereint Kamadevas Bogen diese beiden Aspekte der Fruchtbarkeit in sich, die dann in geballter Kraft auf die getroffenen Menschen oder auch Götter, denn niemand ist vor den Pfeilen des Kamadeva sicher, übergeht. Die Bienen und die Blüten sind dabei zwei Pole einer göttlichen Einheit. Und nur durch ihr Zusammentreffen entsteht etwas drittes, etwas neues, Die lebenschenkende Liebe. Der Bogen aus süßem Zuckerrohr steht symbolisch für die wohlige süße des Lebens, die Glücksgefühle, die Lebenslust und Energie, die mit dem Verliebtsein einhergeht.

Wir sehen also, dass die Bienen neben der landwirtschaftlichen Bestäubungsleistung in alten Kulturen noch eine ganz andere Rolle spielten und mit hoher Achtung und Respekt angesehen wurden. Sie fanden Einzug in Mythologie, Folklore und Geschichten. Und auch, wenn wir uns heute der ökologischen Bedeutung der Bienen mehr und mehr bewusst sind und ein Schutz der Honigbiene aus diesem Grund rational eine hohe Priorität hat, so fehlt uns dennoch dieser emotionale Zugang zu den Tieren, wie er in alten Kulturen Alltag war. Denn nur, wenn wir uns von Herzem mit etwas verbunden fühlen, werden wir auch bereit dafür sein, dieses zu bewahren. Diese kurze Exkursion möge ein erster Anstoß sein, die Bienen auch wieder in die immaterielle Welt unserer eigenen Kultur zu integrieren auf dass der Schutz der Honigbiene nicht mehr nur aus ökologischen Gesichtspunkten geschieht sondern aus dem Herzen heraus.

Text: Fabian Kalis

Bildnachweis: commons.wikimedia.org / Bild ist gemeinfrei (Urheber seit über 100 Jahren verstorben)

In den Wäldern sind Dinge, über die nachzudenken man jahrelang im Moos liegen könnte. (Franz Kafka)

Wälder faszinieren uns. Schon ein einfacher Spaziergang durch das mächtige Naturwerk vermittelt uns ein Gefühl davon, Teil von etwas großem zu sein. Eingeflochten in das verwachsene Grün von Bäumen und Sträuchern liegt eine eigene Welt, die Lebensraum für die unterschiedlichsten Tiere ist. Im Schatten der großen Bäume gedeihen faszinierende schattenliebenede Pflanzen. Geschützt vor den heißen Strahlen der Sonne bildet der Wald sein eigenes Mikroklima. Es ist ein Eintauchen in eine andere Welt. Eine Welt voller Geheimnisse. Eine Welt, die sich uns auf den ersten Blick verschließt. Verborgen hinter all dem Grün und Dunkel des Waldes. Wer sich aber die Zeit und Muse nimmt, der kann auch in diese verborgene Welt des Waldes eintauchen und zu den Geheimnissen, die sich im Schatten des Waldes abspielen, einen Zugang finden.

Ich möchte euch einladen, eure eigene Entdeckungsreise zu starten. Eure ganz persönliche Exkursion zu den Wundern des Waldes. Hierfür braucht es nicht viel. Einen Wald und ein wenig Zeit. Nehmt euch diese Zeit. Es wird sich lohnen. Wenn ihr das nächste mal einen Waldspaziergang macht, dann lasst euch von folgender Übung leiten:

Gehe langsam. Auch wenn du kein Ziel hast und nur Spazieren gehst und ziellos einem Weg folgst, meistens gehen wir sehr schnell. Versuche bewusst langsam zu gehen auch wenn dir das im ersten Moment komisch vorkommen mag, mit der Zeit gewöhnst du dich daran und diese Entschleunigung des Schrittes überträgt sich auch auf deinen Geist. Du wirst ruhiger, gelassener und kannst dich mehr deinen Sinnen hingeben.

Konzentriere dich auf deine Sinne. Das ist schwieriger als es sich zunöchst anhört. Denn oft lenken uns Gedanken und Grübeleieen davon ab, wirklich bewusst und hundertprozenitg wahrzunehmen. Die folgende Übung hilft: befasse dich ganz bewusst mit einem deiner Sinne. Fange an mit dem Hören, lausche welche Geräuche du wahrnimmst. Singen Vögel? Knackt es irgendwo im Geäst? Flüstert der Wind in den Blättern? Als nächstes nimm die Düfte des Waldes war. Lasse dich von deiner Nase leiten. Liegt irgendwo ein blumiger Duft in der Luft? Folge ihm, vielleicht findest du eine schöne Blüte. Oder ein pilzig, erdiger Duft führt dich zu einem umgestürtzen Baum, dessen Wurzelreich nun freiliegt und einen Blick in das innere des Waldbodens offenbart. Schaue dich um. Nimm die unendliche Vielfalt an Grün und Brauntönen war. Schaue, welche Muster und Formen die Natur bereit hält. Und nun Fühle. Berühre die raue Baumrinde, die zarten Blätter, die gerade frisch aus der Erde sprießen, den weichen Waldboden. Lasse die modrige Erde in deinen Händen zerfallen. Am besten funktioniert das bewusste Fühlen, wenn du barfuß bist. Mit deinen nackten Füßen kannst du den Waldboden ganz intensiv erspüren. Lass deiner Phantasie freien lauf. Es gibt unzählige Arten, deine Sinne im Wald zu begeistern. Nach dieser Übung sind deine Sinne geöffnet und du nimmst den Wald ganz anders war.

Intuitives Wandern. Nachdem du dich dem Wald nun geöffnet hast, lasse dich leiten. Spüre wo es dich hinzieht und folge diesen Impulsen. Lockt dich ein Duft? Dann gehe ihm nach und entdecke, wo er herkommt. Ein Geräusch erregt deine Aufmerksamkeit? Super, gehe in die Richtung aus der es kam. Halte dabei nicht zu starr an einem Impuls fest. Sobald etwas neues deine Sinne anreizt, wende dich diesem zu. Lasse dich einfach treiben. So kommst du auch in Teile des Waldes, die du sonst vielleicht nie entdeckt hättest.

Wenn du diese Übung ein paar mal durchgeführt hast, wirst du merken, dass du den Wald mit ganz anderen Augen wahrnimmst. Viele der vorher verborgenen Dinge offenbaren sich dir nun, wenn du im Wald unterwegs bist. Je öfter du dies tust, umso intensiver wird deine Wahrnehmung für die Wunder des Waldes. Und du wirst sehen, dass unsere heimischen Wälder eine ganze Menge an Überraschungen zu bieten haben.

Eine neue Kategorie für den Naturerlebnis Kalis Blog. Mit einem neuen Artikel jeden Monat. Eine Exkursion in die zauberhafte Welt der Bienen. Erfahrt spannendes über Bienen in den Kulturen der Menschen, Apitherapie (Das Heilen mit Bienenprodukten), imkerliche Kulte, Rituale, Praktiken & Traditionen sowie giftige und berauschende Honige.

Honigbienen sammeln Pollen an einer Löwenzahnblüte

Der erste Artikel erscheint hier am 11. Ferbuar 2019. Freut euch auf ein Kennenlernen indischer Bienengottheiten.

Ab sofort ist die Bezahlung der Veranstaltungen auch über PayPal möglich. Ein eigenes PayPal Konto ist dabei nicht nötig. Die Bezahlung erfolgt über einen PayPal.me Link.

Das funktioniert dann folgendermaßen:

Nach der Anmeldung über das Kontaktformular erhaltet Ihr wie gewohnt eine E-Mail mit der Anmeldebestätigung. In dieser Email befinden sich auch die Angaben für die Zahlung der Teilnahmegebühr per Banküberweisung. Neu kommt nun hinzu, dass diese Emails jetzt auch einen PayPal.me Link enthalten mit dem Ihr die Teilnahmegebühr direkt per Klick online bezahlen könnt. Ein eigenes PayPal Konto wird hierfür nicht benötigt. Die Zahlung wird dann innerhalb weniger Sekunden auf dem Imkerei & Naturerlebnis Kalis PayPal Konto gutgeschrieben. Es gibt also keine Verzögerungen wie bei einer Banküberweisung.

Ihr habt also immer die Wahl, ob ihr per klassischer Banküberweisung oder PayPal bezahlen möchtet. Die Angabe, welche Zahlungsmethode gewünscht ist, ist bei der Anmeldung nicht erforderlich. Ihr habt die Entscheidung. Ganz spontan und bis zum Schluss.

Die Vorteile der PayPal Zahlung:

Keine Verzögerung – das Geld wird sofort beim Empfänger gutgeschrieben. Die Teilnahmeplätze sind sofort reserviert.

Bequem und einfach – Bezahlen mit nur wenigen Klicks, kein Weg zur Bank, kein Eintippen von langen IBAN, Geldbeträgen, Verwendungszwecken, etc., bei der PayPal Zahlung sind alle relevanten Informationen schon automatisch eingegeben. Auch Zahlendreher in der Überweisung gehören nun der Vergangenheit.

PayPal Käuferschutz – gibt es irgendwelche Probleme, sorgt der PayPal Käuferschutz für eine einfache und schnelle Konfliktlösung

Wachholder (Juniperus communis)

Wachholder ist ein immergrüner mit Nadeln besetzter Strauch. Er gehört zur Familie der Zypressengewächsen und ist somit verwandt mit Thuja und den amerikanischen Weihrauchzedern (Calocedrus), die ebenfalls gerne zum Räuchern verwendet werden. Weitere Namen für den Wachholder sind Ruchholter, Kranewitt und Machandelbaum. Die sehr alte Bezeichnung „Ruchholter“, welche Räucherstrauch bedeutet, ist der Ursprung des modernen Namens und deutet schon auf die wichtigste Verwendung des Wachholder hin. Der Wachholder gehört zu den weiltweit verbreiteten Räucherstoffen. Dies lässt darauf schließen, dass er schon mindestens seit der Altsteinzeit von den Menschen zu diesem Zweck genutzt wird. In allen Teilen der Welt, in denen Wachholderarten wachsen, werden diese von den dortigen Kulturen zum Räuchern genutzt.

Geräuchert werden die grünen Nadeltrriebe und die blauen Wachholderbeeren. Die Beeren haben einen herben und süßlichen Duft, die Nadeln riechen leicht säuerlich. Die Wirkung des Wachholders beim Räuchern ist eine reinigende. Wachholderauch wirkt hierbei nicht nur auf der energetischen Ebene sondern hat auch eine desinfizierende Wirkung. Er eigent sich daher wunderbar für Räucherungen bei Krankheiten. Die Wachholderbeeren sollten vor dem Räuchern in einem Mörser zerkleinert werden, damit sie ihr Aroma vollständig entfalten.

Die Wachholderpsitzen und die Beeren werden am Besten auf Kohlen verräuchert. Es ist aber ebenso möglich, aus Wachholderzweigen Smudge Sticks zu binden. Da diese Zweige aber allein schlecht abglimmen, macht es Sinn diese mit gut glimmenden Kräutern wie Beispielsweise Salbei oder Beifuß in einem Smudge Stick zu kombinieren.

Der einheimische Wachholder (Juniperus communis)

In Räuchermischungen machen sich die Wachholderbeeren sehr gut zusammen mit Beifuß und Fichtenharz. Die Wachholderzweige und Spitzen ergeben mit Steppenbeifuß und White Sage eine gut Räuchermischung.

Heute Nacht hat der erste Schneefall des Winters die Welt in weiße Decken gehüllt. Am Morgen leuchtete und glänzte die kalte Pracht in strahlendem Sonnenschein. Nun gibt es keinen Zweifel mehr: der Winter ist da.

Was ist da naheliegender, als ans Barfußlaufen zu denken? Bereits seit einigen Jahren bin ich nun überzeugter Barfußläufer. Häufig werde ich darauf angesprochen (in den wärmeren Monaten), was ich denn im Winter machen würde… Die Antwort ist einfach: Ich bin barfuß. Winter, Schnee und eisige Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sind kein Grund, die Füße einzusperren. Zumindest nicht, wenn es nicht unerträglich kalt ist. Auch ich komme irgendwann an einen Punkt, an dem es so kalt ist, dass dauerhaftes Barfußlaufen unangenehm wird. Wann das ist? Dafür muss es schon sehr arg kalt sein… Heut waren die Temperaturen mit -2° C jedoch noch absolut im Barfußklima. Also raus in den Schnee. Es fühlt sich einfach großartig an, den Schnee unter seinen nackten Füßen zu spüren. Doch seht selbst:

Palo Santo (Bursera Graveolens)

Palo Santo ist ein Räucherstoff, der vom gleichnamigen Baum sammt. Palo Santo (dt.: heiliges holz) wächst in Südamerika und gehört zur gleichen Familie wie der Weihrauchbaum. Zum Räuchern wird vor Allem das harzreiche und stark duftende Holz des Baumes genutzt. Aber auch das reine Harz wird gelegentlich genutzt. Auch das Öl, welches aus dem aromatischen Holz gewonnen wird, wird genutzt. Das Öl diente zur Einsalbung bei spirituellen Reinigungsritualen. Gesalbt wurde dabei der Kopf. Auch heute noch kann Palo Santo Öl zu diesem Zwecke Verwendung finden.

Palo Santo (mitte)

Das Holz wird in kleine Stücke zerteilt (ca. 10 cm lang, 2 cm Durchmesser). Diese Holzstücke können nun direkt an einer Seite angezündet werden. Durch ihren hohen Gehalt an Harzen brennen Sie ganz ausgezeichnet. Das Holz brennt nun solange, bis es verkohlt und Glut entsteht. Nun wird die Flamme erloschen. Das Palo Santo Holz glimmt nun eigenständig und verströmt seinen charakteristischen an Kokos erinnernden Duft. Palo Santo kann zu kleinen Holzsplittern zerteilt ebenfalls auf Räucherkohlen verräuchert werden. Auch das Palo Santo Harz, welches nur selten im Handel erhätlich ist, ist zum Verräuchern auf Räucherkohlen bestimmt. Traditionell wird Palo Santo von Südamreikanischen Schamanen genutzt um zu reinigen, negative Energien zu vertreiben und Energiefelder zu harmonisieren. Palo Santo gilst als eine der stärksten Räucherstoffe zu diesen Zwecken.

Beim Räuchern mit Palo Santo entsteht eine geschützte Atmosphäre. Negative und unerwünschte Energien werden vertrieben. Es zentriert den Geist und harmonisiert unsere Körpereigenen Energien. Es wird verräuchert um Unglück und Missgunst zu vertreiben und Glück und Gelingen zu erbitten. Da Palo Santo einen sehr mächtigen Pflanzengeist hat, wird es in der Regel nur einzeln geräuchert.

Bildnachweis: www.pixabay.com

Text: Fabian Kalis

White Sage (Salvia apiana)

White Sage oder auch Bienensalbei genannt, stammt ursprünglich aus den Steppen im Südwesten Amerikas. Es handelt sich um eine immergründe ausdauernde Pflanze, die nahe mit unserem Küchensalbei verwandt ist. Der indianische Räuchersalbei, ein weiterer Name dieser Pflanze, wird traditionell von vielen Indianerkulturen verwendet. Dabei war der weiße Salbei keineswegs nur ein Räucherstoff. Blätter und Samen dienten als Nahrungsmittel und wie auch unser einheimischer Salbei, wurde White Sage ebenfalls als Heilmittel genutzt.

Zum Verräuchern wurde der Salbei traditionell zu sogenannten Smudge Sticks (Bündel aus getrockneten Kräutern) zusammengebunden. Diese Räucherbündel können an einem Ende angezündet werden und verglimmen dann langsam. Dabei entsteht der wohlriechende Rauch, mit dem geräuchert wird. Salbei lässt sich aber auch lose verräuchern. Hierzu werden ein paar getrocknete Salbeiblätter in eine Schale gegeben und angezündet. Ebenso können die trocknenen Blätter auch auf Räucherkohlen verräuchert werden.

White Sage hat beim Räuchern eine reinigende, beschützende, und segnende Wirkung. Er wird daher gerne zur energetischen Reinigung und in Schutzräucherungen verräuchert. Zudem klärt Salbei den Geist und hilft dabei einen waches und zentriertes Bewusstsein zu erlangen. White Sage eignet sich gut in Räuchermischungen zusammen mit Sweetgrass und Steppenbeifuß.

Bildnachweis: Salvia apiana, Photo by Stan Shebs, licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.

Text: Fabian Kalis