Bienen, Vanlife, Oldtimer, ein Straßenhund aus Peru und einmal um die Welt. Wie passt das alles zusammen? Lasst es mich erklären:

Vor gut einem Monat hatte ich Besuch von Ben und Leah mit ihrem Hund Alaska, die in ihrem fast 50 Jahre alten, blauen VW Bus leben und um die Welt reisen. Mit eben jenem frisch restaurierten Oldtimer „Boomerang“ (Baujahr 1973) sind die drei derzeit auf einer abenteuerlichen Tour von den USA nach Australien. Und das inmitten einer weltweiten Pandemie. Na wenn das kein Abenteuer ist… Und wer die ganze Welt bereist, der darf natürlich auch das schöne Palingen nicht auslassen.

Während ihrer Reisen produzieren die beiden Weltenbummler eine Videoserie, die kostenlos anzusehen ist. Finanziert wird das ganze Abenteuer durch Direktunterstützer via Patreon.com und Werbeeinblendungen. Unter dem Projektnamen Kombilife entstehen wunderschöne und hochprofessionelle Videos. In ihrer ersten Serie „Hasta Alaska“ wird die Reise von Chile nach Alaska dokumentiert. Diese knapp sechsjährige Tour von Südamerika bis zum Polarkreis war es, die mich auf die beiden aufmerksam gemacht hat. Seitdem verpasse ich keine Folge mehr. In Peru gesellte sich dann Hündin Alaska dazu, die seither mit Ben und Leah um die ganze Welt reist.

Als die beiden nun ihr nächstes Abenteuer („Driving Around The World – An Adventure Travel Series„) planten und es hieß, das sie wohl auch nach Deutschland kommen würden, habe ich die beiden natürlich eingeladen, mich und meine Bienen zu besuchen. Und tatsächlich waren sie dann Ende August hier. Fasziniert von den Geschichten aus dem Bienenvolk, die ich den beiden erzählte, waren sie neugierig auf einen nähren Einblick in das Leben der Bienen.

Wie es sich für echte Youtuber und professionelle Filmemacher gehört, wurde die ganze Aktion natürlich auch gefilmt. In einem kurzen Interview vor laufender Kamera durfte ich dann mein Bienenwissen mit der Welt teilen. Und ich bin stolz sagen zu können, das Ben und Leah so beeindruckt von der Welt der Bienen waren, dass sie diesem Thema eine komplette Episode ihrer Serie gewidmet haben. Abgerundet mit humorvollen Animationen ist eine kurzweilige und spaßige Folge entstanden. Ich freue mich sehr, dass ich ein Teil dieses Abenteuers sein darf.

Das Timing für den Besuch und das Filmen hätte nicht passender sein können: Während der Dreharbeiten zierte eine große Zahnlücke mein Gesicht. Die beiden Frontzähne hatte es mir bei einem Fahrradunfall zertrümmert. Und während Ben und Leah kurzfristig ihren Besuch anfragten, wartete ich gerade auf den Zahnersatz aus dem Zahnlabor. Nur einen Tag nachdem die beiden hier waren, habe ich meine neuen Zähne bekommen. Die Erinnerung an die fehlenden Zähne ist somit also für immer in dieser Folge verewigt und für die ganze Welt zu sehen. Aber es passt in das Bild des seltsamen, bärtigen, barfüßigen Bienentypen, nicht wahr?

Anzusehen sind alle Folgen der Serie (und auch die vorherige Serie „Hasta Alaska“) direkt auf der Homepage www.kombilife.com. Die aktuelle Episode Season 5, Episode 8A Most Fascinating Story“ ist die Folge, in der es um die Bienen geht.

Inspiriert von dieser Zusammenkunft habe ich selbst auch ein neues Projekt gestartet. Da meine bisherigen Publikationen ausschließlich ein deutschsprachiges Publikum ansprechen und ich von vielen Seiten die Anregung bekam, dieses Wissen mehr in die Welt zu tragen, habe ich mich entschlossen ein englischsprachiges Bienenprojekt zu beginnen. Auf meiner neuen Internetseite www.barefoot-bees.com werde ich zukünftig einige der spannenden Bienengeschichten, die es bereits hier in meinen Blog und natürlich auch in mein Buch geschafft haben sowie viele weitere faszinierende Bienenfakten in englischer Sprache veröffentlichen. Hauptsächlich werden es Artikel sein. Aber vielleicht gibt es hierzu auch das ein oder andere kleine Video. Derzeit ist die Seite noch im Aufbau, aber die ersten Artikel gehen in Kürze online. Wer des englischen mächtig ist, findet hier also bald eine wachsende Sammlung an Bienenwissen.

Viel Spaß beim Anschauen der Serie und beim Besuch meiner neuen Website.

Fabian Kalis

An einem trüben Herbsttag lockte mich das warme Wetter zu einem kleinen Waldspaziergang nach draußen. Wie immer barfuß. Ausgerüstet mit meiner Kamera entstand so ein neues kurzes Video für meine Videoserie Being Barefoot.

Jetzt beginnt wieder die Zeit, in der ich oft angesprochen werde, ob es nicht zu kalt sei, um barfuß zu laufen. Nun die Antwort ist: Nein, es ist ja noch warm 😉

Komischerweise werde ich im Winter, wenn es wirklich kalt ist, viel seltener angesprochen. Vielleicht halten mich die Menschen dann für völlig verrückt und trauen sich nicht mich anzusprechen. Nun ist aber in jedem Fall eine gute Zeit, um als Barfußneuling auch mal außerhalb der warmen sommerlichen Komfortzone die Füße blank zu lassen. Warme Herbsttage bieten mit den Matschpfützen, vertrockneten Blättern und feuchtem Boden besonders viele sensorische Reize für die Füße. Da braucht es keinen künstlichen Barfußpark. Die Natur bietet alles was wir brauchen. Auch für unsere Füße.

Die Zeit um die Sommersonnenwende ist traditionell die Zeit, in der die Menschen ihre Heil- und Räucherkräuter sammelten. Auch ich habe mich aufgemacht, um ein paar frische Heilkräuter zu sammeln und Material für die Herstellung von Räucherbündeln zusammen zu tragen. Auf einer sonnenreichen Pferdekoppel fand ich ein Blütenmeer von Rainfarn, Johanniskraut, Schafgarbe und Königskerze. In meinem Kräuterbeet habe ich noch Chinesisches Moxa, Lavendel, Wacholder und Steppenbeifuß gesammelt. Anschließend habe ich die Heilkräuter zu bündeln gebunden und zum Trocknen aufgehangen. Aus den restlichen Pflanzenteilen habe ich Smudge Sticks gebunden. Diese lagern nun auch bis sie getrocknet sind. Bald können sie dann in Räucheritualen verräuchert werden.

Die Räucherbündel, die ich heute hergestellt habe, bestehen teilweise aus mehreren verschiedenen Pflanzen. Folgende Mischungen habe ich verwendet:

Johanniskraut, Schafgarbe, Königskerze & Lavendel

Steppenbeifuß und Wachholder

Außerdem habe ich noch Smudge Sticks aus purem Moxa sowie Bündel aus reinem Steppenbeifuß gemacht.

Von der Ernte bis zu den fertigen Smudg Sticks habe ich meinen Tag in einem Video festgehalten. In der aktuellen Episode meiner Videoserie „Being Barefoot“ gibt es die Impressionen nun zu sehen.

Ich habe vor einiger Zeit angefangen kurze Videos zu erstellen, die mich beim Barfußlaufen zeigen. Das erste Video, welches mich barfuß im Schnee zeigt, habe ich auch bereits hier im Blog gepostet. Da ich viel Freude an dem Filmen und Beabeiten des Videos hatte und positive Rückmeldungen bekommen habe, habe ich ein weiteres Video gemacht. So entstand irgendwann die Idee zur Videoserie „Being Barefoot“, die ich nun als unregelmäßig erscheinendes Videoprojekt auf Youtube fortführe. Es geht bei diesem Projekt hauptsächlich darum, dass ich Spaß daran habe mein Leben als Barfußläufer zu Filmen und in Videoform zu zeigen. Aber diese Videos sollen auch motiveren, selbst das Barfußlaufen zu probieren und vielleicht für sich zu entdecken. Mittlerweile ist die dritte Episode online. Diese möchte ich heute hier im Blog mit euch teilen.

Titel dieser Folge ist „Rainy Day at a Forest Lake“ (Regnerischer Tag an einem Waldsee). Entstanden ist das Video an einem ungemütlichen Regentag, bei dem es einen eigentlich nicht so recht nach draußen zieht. Und genau dieser Aspekt, ist auch der Grund, warum ich entschieden habe, diesen Montagsartikel der Videoserie zu widmen. Denn ohne dieses Projekt wäre ich an diesem Tag wohl ziemlich sicher drinnen im Wamen und Trockenen geblieben. Doch die Idee, ein Barfußvideo im Regen zu machen, hat mich letztendlich motivert auch bei diesem uneinladenden Wetter in die Natur zu gehen und einen ausgedehnten Spaziergang zu machen. Ich habe es nicht bereut. Obwohl es grau und regnerisch war, hat mir dieser Ausflug viel Freude beschert. Die Natur zeigt sich auch bei Regen in strahlender Frühlingskraft. Gänse, die laut schnatternd in den Himmel starten, ein Gänsenest auf einer winzigen Insel im Waldsee und fernes Grunzen von Wildschweinen haben diesen Spaziergang abgerundet.

Manchmal braucht es eben eine kleine Motivation, einen kleinen Anstuppser, damit wir (insbesondere an so grauen und verregneten Tagen) Lust haben nach draußen in die Natur zu gehen. Wie schön ist es, wenn man sich dann doch auffgerafft hat. Für mich war es in diesem Fall mein Videoprojekt, welches mich nach draußen getrieben hat. Aber es gibt natürlich auch tausend andere Mögliche Gründe, die einen raus locken können. Was ist deiner? Wenn du das nächste mal bei schlechtem Wetter drinnen hocktst, überlege dir doch einmal, was dich motiveren könnte dennoch nach draußen zu gehen. Es wird sich lohnen. Die Natur in all ihren Facetten zu entdecken, ist eine wunderbare Möglichkeit seine eigene Anbindung an das Netz Natur zu stärken. Wenn es regnet zeigt sich die Natur von einer anderen Seite, die auf ihre ganz eigene Art und Weise zauberhaft und schön ist.

Dieses Video soll eine Einladung sein. Lass auch Du Dich verzaubern von der Welt im Regen. Kleiner Tipp: gehe Barfuß , dann bekommst du auch keine nassen Socken und Schuhe 😉

Die anderen Episoden von der Serie und die ersten meiner Barfußvideos findest du auf meinem Youtubekanal: Hier klicken. Ich freue mich über Interesse an der Serie und natürlich auch über Kommentare. Viel Spaß beim Schauen!

Als überzeugter Barfußläufer ernte ich oft schräge Blicke, Unverständnis und Abneigung in unserer beschuhten westlichen Welt. Das Barfußlaufen gilt in unserer Kultur als etwas Sonderbares. Schuhe gehören zum Alltag. Sowohl draußen als auch drinnen. Lediglich Kindern gewährt man an warmen Sommertagen noch ein paar Momente der Barfüßigkeit. Wer da als erwachsener Mensch barfuß daher kommt und dass auch noch zu jedem Anlass und bei jedem Wetter, der wird schnell als Spinner abgetan. Doch schaut man einmal etwas über den Tellerrand, merkt man schnell, dass in anderen Kulturkreisen das Schuhe tragen weitaus weniger verbreitet ist. Besonders in den wärmeren Gegenden etwa in Afrika oder auch in Indien gehört es fast schon zu Norm Barfuß zu sein. Aber auch in Nepal und anderen asiatischen Ländern ist es nicht ungewöhnlich barfuß zu sein. Und das aus gutem Grund. Denn auch wenn wir mittlerweile wissen, dass es Schuhe bereits seit 40.000 Jahren gibt, so sollte nicht vergessen werden, dass unsere Füße nicht dafür konzipiert sind, irgendwie eingepackt zu sein. Die frühen Schuhe aus der Steinzeit waren auch keine Alltagskleidung sondern wurden bloß als wärmende Hülle bei der Durchschreitung frostiger Lebensräume genutzt. Sie waren auch keinesfalls mit unseren heutigen Schuhen vergleichbar. Vielmehr handelte es sich um eine weiche Hülle, die dem Fuß seine Bewegunsfreiheit und sein Tastvermögen weitestgehend beließ.

Da ich natürlich oft gefragt, werde, warum ich denn überhaupt Barfuß laufe und nie Schuhe trage, gibt es hier nun einmal eine Liste mit 5 Gründen für das Barfußlaufen.

1. Barfußlaufen stärkt die Muskeln und Bänder

Unsere Füße verfügen ähnlich wie unsere Hände über eine vielzahl an Musklen und Bändern, die uns Halt geben und eine sehr feine Bewegung ermöglichen. Werden die Füße jedoch ständig in Schuhwerk gepackt, werden die Muskeln und Bänder kaum noch genutzt und verkümmern. Insbesondere die Feinmotorik unserer Füße, die uns ermöglicht auch auf unwegsamen Untergründen sicher zu gehen und sich jeder kleinsten Unwegsamkeit anzupassen, verlieren wir durch das Tragen von Schuhwerk. Die Feste Sohle und das stützende Gerüst verhindern, dass unser Fuß sich überhaupt in diesen feinen Nuancen bewegen kann. So ist es jedoch beim Barfuß laufen auch fast unmöglich umzuknicken, da man eine Schieflage des Fußes noch beim Aufsetzen bemerkt und der Körper dies sofort korrigiert und ausgleicht.

2. Barfußlaufen ist gut für die Wirbelsäule

Wer Schuhe trägt gewöhnt sich durch die federnde Sohle schnell einen Gang an, bei dem das komplette Körpergewicht beim Gehen oder Laufen mit der Hacke zuerst auf den Boden gesetzt wird. Dies gibt bei jedem Schritt einen unsanften Ruck auf unsere Wirbelsäule. Langfristig kann dies zu Rückenproblemen führen. Wer hingegen regelmäßig barfuß unterwegs ist, gewöhnt sich schnell eine angenehmere Gangart an, bei der man das Körpergewicht über die Fußmuskulatur langsam abfedert.

3. Barfußlaufen stärkt das Immunsystem

Schon Pfarrer Kneipp empfahl zur Gesundung das Barfußlaufen besonders in kaltem Wasser oder im Morgentau. Wer regelmäßig Barfuß unterwegs ist und das nicht nur an heißen Sommertagen, der trainiert seinen Körper mit den Kälteeinwirkungen besser zurecht zu kommen. Erkältungskrankheiten sind bei Barfußläufern wesentlich seltener.

4. Man nimmt seine Umwelt besser war

Unsere Füße sind auch was ihre Tastfähigkeit angeht unseren Händen sehr ähnlich. Und wohl jeder kennt den Unterschied in der Wahrnehmung, den es macht, wenn man Handschuhe trägt. Unsere Füße sind dafür da, dass wir mit Ihnen unsere Umwelt wahrnehmen. Neben unseren Augen ist der Tastsinn an unseren Füßen unser wichtigstes Sinnesorgan, um uns in unserer Umwelt zurecht zu finden. Mit den Füßen nehmen wir alle Nuancen des Untergrundes war. Wir bemerken kleinste Temperaturveränderungen im Boden, Veränderungen in der Beschaffenheit des Untergrundes und mögliche Gefahren, beispielsweise spitze Steine, Dornen, stechende Insekten, etc. Durch diese erweiterte Wahrnehmung haben wir ein besseres Verständnis von unserer Umwelt und wir gehen insgesamt achtsamer durchs Leben.

5. Die Füße sind die Temperaturfühler des Körpers

Wie schon erwähnt, sind die Füße ein wichtiges Wahrnehmungsorgan. Insebsondere für die Temperaturwahrnehmung spielen die Füße eine Hauptrolle. Anhand der Temperatur, die wir an unseren Füßen wahrnehmen, reguliert der Körper seine Körpertemperatur. Wer seine Füße an kalten Tagen in dicke, warme Schuhe einpackt, der spielt dem Körper eine viel wärmere Umgebungstemperatur vor. Das Resulatat: man friert. Ist man jedoch auch an kalten Tagen barfuß, so kann sich der Körper viel besser auf die Umgebungstemperatur einstellen und die Körperwärme entsprechend regulieren.

Heute lockte die Sonne mit ihren warmen Frühlingskräften die Natur aus dem Winterschlaf. Auch ich ließ mir das fröhliche Erwachen von unseren heimischen Singvögeln und zartem Grün an diesem Tag nicht entgehen. Bei einem Spaziergang durch den Wald konnte ich diese frische Lebensfreude, die sich jedes Jahr aufs Neue aus dem kalten und dunklen Winter entfaltet, ganz intensiv auf mich wirken lassen. Natürlich war ich auch bei diesem Waldausflug unbeschuht unterwegs, so das ich ein neues kurzes Barfußvideo gemacht habe. Bei Temperaturn von ca. 12°C war heute von kalten Füßen keine Spur.

Heute Nacht hat der erste Schneefall des Winters die Welt in weiße Decken gehüllt. Am Morgen leuchtete und glänzte die kalte Pracht in strahlendem Sonnenschein. Nun gibt es keinen Zweifel mehr: der Winter ist da.

Was ist da naheliegender, als ans Barfußlaufen zu denken? Bereits seit einigen Jahren bin ich nun überzeugter Barfußläufer. Häufig werde ich darauf angesprochen (in den wärmeren Monaten), was ich denn im Winter machen würde… Die Antwort ist einfach: Ich bin barfuß. Winter, Schnee und eisige Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sind kein Grund, die Füße einzusperren. Zumindest nicht, wenn es nicht unerträglich kalt ist. Auch ich komme irgendwann an einen Punkt, an dem es so kalt ist, dass dauerhaftes Barfußlaufen unangenehm wird. Wann das ist? Dafür muss es schon sehr arg kalt sein… Heut waren die Temperaturen mit -2° C jedoch noch absolut im Barfußklima. Also raus in den Schnee. Es fühlt sich einfach großartig an, den Schnee unter seinen nackten Füßen zu spüren. Doch seht selbst: